Die Loki erlegt die Wölfe und steht in der nächsten Cup-Runde

Mit einer starken Team-Leistung setzte sich die Loki Stäfa im Cup-Kracher in der Halle für Alle durch und steht völlig verdient im 64tel-Final des Schweizer Cups.

26.05.2025

Wieder einmal erlebten die Anhängerinnen und Anhänger der Loki Stäfa einen interessanten Cup-Match auf dem Frohberg. Als Gegner zu Gast waren die Wolves Züri Unterland, die in der abgelaufenen Saison von der 3. Liga in die 4. Liga abgestiegen sind. Daher wusste man auf Stäfner Seite im Vorfeld, dass ein Weiterkommen im Bereich des Möglichen liegt. Diese Einschätzung sollte sich bewahrheiten.

Die Loki erwischte einen guten Start in die Partie und erspielte sich schon früh erste gefährliche Torszenen. Der nach vorne aufgerückte Verteidiger Sven Hottinger knallte den Ball nach brillanter Übersicht und Zuspiel von Yannik Franchini ansatzlos in die linke obere Torecke. Ein Auftakt nach Mass.

Produktive Sturmlinie

Die Loki hielt die Pace weiter hoch und kam zu weiteren guten Torszenen. Immer wieder gefährlich wurde die Sturmlinie mit den Jungspunden Timo Payer und Niels Vetsch, die von Neuzugang Sven Schneider komplettiert wurde. Tatsächlich sollte diese Linie für die nächsten Tore der Loki besorgt sein. Zuerst bediente Sven Schneider Timo Payer, der den Kunststoffball mit einem Kunstschuss kunstvoll in den Maschen versenkte. Jetzt hatte die Loki Lunte gerochen. Dieses Mal reagierte Niels Vetsch im Slot am schnellsten und erzielte den dritten Stäfner Treffer. Dann war es soweit: Der Obmann des Jagdreviers Stäfa/Uerikon blies ins Waldmannshorn und eröffnete damit die Wolfsjagd.

Pizzablock gesprengt

Zur Verwunderung vieler Anhänger auf den Zuschauerplätzen wurde jedoch der Pizza-Block gesprengt. Plötzlich stand Lorenzo Schumacher nicht mehr mit den Fratelli Franchini auf dem Feld. Zunächst wurde wild über einen signifikanten Leistungsabfall Schumachers spekuliert oder aber, dass diese Rotation eine disziplinarische Massnahme als Folge der vielen Ferienabwesenheiten sein könnte.

Später aber offenbarte sich, dass sich Schumacher eine leichte Blessur am Fuss zuzog und deshalb vom Coach etwas weniger forciert wurde. Die auf der Pressetribüne anwesende Delegation der sardischen Sportpresse nahm diese Rotation mit einer gewissen Verwunderung zur Kenntnis. Auf alle Fälle brachte Jungspund Silvan Illi etwas mehr Schärfe in diese Sturmlinie, die auch schon produktivere Spiele gezeigt hatte. Er war quasi die Salami auf der Pizza.

Starker Einstand

Eine heikle Situation galt es für die Stäfner noch zu überstehen. Aggressivleader Niels Vetsch hatte seinen Gegenspieler auf Höhe der Mittellinie mal eben per Express-Fracht auf die Zuschauerränge spediert. Die Schiedsrichter fanden dies mässig angebracht und schickten Vetsch für zwei Mal zwei Minuten auf die Strafbank. Tatsächlich vermochten die Wölfe aus dem Zürcher Unterland nochmals ihre Zähne zu fletschen.

Eben noch auf der Strafbank revanchierte sich Niels Vetsch mit dem 4:1. Wiederum leistete Sven Schneider die Vorarbeit. Mit seinen drei Torbeteiligungen – und einem aberkannten Tor – gelang ihm der ideale Einstand im Loki-Leibchen. Für den Schlusspunkt war Silvan Illi besorgt. Nach Vorarbeit des etwa doppelt so alten Yannik Franchini vollendete er mit einem satten Schlenzer in die linke obere Torecke.

Eben noch Assistgeber genehmigte sich Sportchef Yannik Franchini nach der Partie erst Mal ein Spezi, um dann folgerichtig zu resümieren: «Es war eine souveräne Leistung von allen Loki-Akteuren und deshalb über das gesamte Spiel gesehen ein absolut verdienter Erfolg.»

Es passte ziemlich alles zusammen an diesem Sonntag. Der Cup-Coup ist gelungen. Der Stäfner Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können. Aber mit fünf Toren, vielen guten Offensiv-Aktionen und meistens gründlicher Büez in der Defensive war das Heimpublikum allemal zufrieden und freut sich bereits auf das Spiel im 64tel-Final des Cups. Gegner dort wird der 1. Ligist Winterthur United sein.

Loki Stäfa – Wolves Züri Unterland 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)

Tore: 8. S. Hottinger (Y. Franchini), 30. T. Payer (S. Schneider), 34. N. Vetsch (S. Schneider), 52. Lavater (Bertschi), 58. N. Vetsch (S. Schneider), 58. S. Illi (Y. Franchini).
Strafen: 10. S. Eschenlohr (Stockschlag), 54. N. Vetsch (grober Körpereinsatz 2+2’).

Loki Stäfa: M. Engel, R. Crivelli; F. Danninger, S. Hottinger; S. Jocham, R. de Conti; S. Habegger, M. Kerst, R. Meli; Y. Franchini, L. Franchini, L. Schumacher; S. Schneider, T. Payer, N. Vetsch; M. Kuhn, D. Fürst, S. Illi

Bemerkungen: Loki Stäfa ohne Bachmann C. (Eröffnung Bade-Saison), M. Huber (mediale Verpflichtungen), Joel Kurz (präsidiale Verpflichtungen), Jerome Kurz (väterliche Verpflichtungen), Kassenwart J. Kobelt (Mit Mitgliederbeiträgen finanziertes Insel-Hoping Cayman Islands), L. Schinzel (Assortierung guggenmusikalisches Repertoire Fasnacht 2026), Y. Rhyner (rekonvaleszent), J. Eschenlohr (Einsatz Live Streaming).

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